Am Abend hatten wir den zweiten Termin mit dem Parkettleger – wieder bei unseren Nachbarn Michael & Nadine. Dieses Mal hatte er mehr Muster mit, allerdings hat uns nur eins davon zugesagt und das war um Längen zu teuer. Das Problem wird sein, dass wir selber nicht genau wissen, was wir wollen. Es muss einfach auf Anhieb gefallen … und natürlich bezahlbar sein. Der Parkettmann fertigt für uns weitere Muster an und wird sich dann wieder melden.

Danach sind wir gemeinsam mit unseren Nachbarn zum Haus gefahren und haben dort auf das neue Eigenheim angestoßen. Im (zukünftigen) Garten stehend konnte man sich schon mal vorstellen, wie es später werden wird.

Auf unserer Hausseite wurde jetzt auch mit der Verklinkerung begonnen. Außerdem wurde der Krüppelwalm eingedeckt, nur die Abdeckung des Dachgrats fehlt noch. Für Fotos war es leider schon zu dunkel, aktuelle werden aber morgen nachgeliefert.

Unser falscher Kaminschacht ist immer noch nicht abgebaut, aber beim Besuch der Baustelle habe ich unsere rechten Nachbarn von Haus Nr. 11 kennengelernt. Sehr nette Leute wie die anderen auch – da kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Im Gespräch stellte sich heraus, dass beide Parteien froh sind, dass der jeweils andere keine lange Garage bestellt hat. Ist zwar sehr praktisch, aber sieht von hinten einfach störend aus.

Im Dachgeschoss haben wir jetzt die Aussparung für das Dachflächenfenster und der Krüppelwalm ist auch fertig gestellt.

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Soeben haben wir eine E-Mail von Patricia & André erhalten, die zukünftig nur ein paar Häuser weiter wohnen. Sie haben unseren Küchengrundriss in einem Küchenforum entdeckt und wollten erfahren, ob wir auch mit Ten Brinke bauen. Und tatsächlich, das Internet ist klein und wir haben wieder neue und sehr nette Nachbarn kennen gelernt.

Für den heutigen Tag haben wir uns Urlaub genommen, weil die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie zur Einweihung unserer zukünftigen Straße “Wilhelm-Gefeller-Weg” eingeladen hat. Das Wetter hat zum Glück mitgespielt und wir waren pünktlich am Baugebiet. Wir haben sofort das provisorisch aufgestellt Straßenschild entdeckt und nach und nach versammelten sich dort immer mehr Leute.

Leider waren nur wenige Häuslebauer anwesend, was wohl an der – wie bei den anderen bisherigen Veranstaltungen (Richtfest, erste Schlüsselübergabe) – ungünstigen Uhrzeit lag. Um 16 Uhr müssen schließlich die meisten Leute noch arbeiten und nicht jeder will sich einfach so Urlaub nehmen. Wir hatten aufgrund der Uhrzeit-Problematik bereits die ersten zwei Veranstaltungen verpasst, die dritte wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Reden wurden gehalten von:

• Friedhelm Hundertmark und Werner Bischoff (IG BCE)
• Gisela Juschka (Bezirksbürgermeisterin von Stoppenberg)
• Erik Lokotte (Geschäftsführer Ten Brinke Wohnungsbau)

Insgesamt eine ziemlich lahme Veranstaltung, bei der es mehr um die Selbstbeweihräucherung der “Offiziellen” ging, als um die zukünftigen Bewohner des Baugebiets. Gegenseitiges Schulterklopfen war Trumpf, zum Abschluss gab es einen Schluck Spumante im Plastikbecher direkt aus dem Lieferwagen und dann war die Veranstaltung auch schon wieder zu Ende.

Schön, dass wir dabei gewesen sind. Alle anderen haben aber auch nicht viel verpasst.

Ein paar Infos aus der Wikipedia zum Namenspatron unserer Straße:

Wilhelm Gefeller (* 27. Mai 1906 in Essen; † 25. März 1983) war ein deutscher Gewerkschafter und Sozialdemokrat (Politiker der SPD). Er erlernte den Beruf eines Maschinenschlossers und besuchte anschließend die Maschinenbauschule in Essen und die Handelsschule in Bottrop. Ende der 1920er Jahre wurde er wie viele Altersgenossen arbeitslos.
Nach 1945 gehörte Gefeller zu den Begründern des DGB und der IG Chemie, Papier, Keramik. Er war zunächst stellvertretender Vorsitzender, seit Anfang 1949 bis 1969 dann Erster Vorsitzender der Chemie-Gewerkschaft.
In Gefellers Amtszeit entwickelte sich sein Verband zur drittgrößten Einzelgewerkschaft im DGB. Nach der Zerschlagung der Nazi-Diktatur wandte er sich gegen die zuweilen willkürliche Demontage chemischer Industrieanlagen und gegen die vollkommene Zerschlagung des I.G. Farben-Konzerns, um die Arbeitsplätze in der Chemiebranche zu erhalten und die Leistungsfähigkeit eines der wichtigsten deutschen Industriezweige zu erhalten.
Als Gewerkschafter verfocht Gefeller eine Ausweitung der qualifizierten Mitbestimmung und plädierte für eine Demokratisierung der Wirtschaft und anderer Teile der Gesellschaft.

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Heute morgen haben wir eine E-Mail von unseren zukünftigen Haus-Nachbarn Michael & Nadine bekommen.

In den letzten Monaten haben wir uns immer wieder überlegt, wer wohl neben uns einziehen könnte und dass man dabei auch ganz schön Pech haben kann, wenn man sich mit den Leuten nicht versteht. Aber wir haben großes Glück gehabt und sehr symphatische Nachbarn bekommen!

Es ist äußerst praktisch, wenn man sich frühzeitig mit anderen Bauherren besprechen kann. So kommt man noch auf interessante Ideen, kann Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig Tipps geben.

Heute hat Ten Brinke alle Käufer und Interessenten zur ersten feierlichen Schlüsselübergabe eingeladen. Die ersten Käufer ziehen ein und präsentieren ihr fertiges Haus den zukünftigen Nachbarn. Auch wir freuen uns auf unserer Schlüsselübergabe und wenn alles endlich fertig ist, aber bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg.

Leider konnten wir an den Feierlichkeiten nicht teilnehmen, weil 16 Uhr für den größten Teil der arbeitenden Bevölkerung einfach zu früh ist. Wir brauchen unseren Urlaub noch für Aktivitäten rund ums eigene Haus.

Jetzt wird es ernst und es gibt kein Zurück mehr – die Beurkundung des Kaufvertrags beim Notar in Hattingen steht an. Nach reiflicher Überlegung und Prüfung des Kaufvertrags haben wir uns entschlossen, die größte Investition unseres Lebens zu tätigen und das Haus Nr. 10 zu kaufen.

Es geht pünktlich los. Der Notar verliest in Anwesenheit von uns und Frau Reddmann von der Firma Ten Brinke den Kaufvertrag – Wort für Wort. Zwischendurch gibt es immer wieder Erklärung zu dem etwas ungewohnten Vertragsdeutsch und kleinere Anekdoten seitens des Notars. Eine angenehm entspannte Atmosphäre trotz des ernsten und wichtigen Anlasses. Die Zeit vergeht schnell und nachdem wir unsere Unterschriften unter den Kaufvertrag gesetzt haben, erhalten wir von Frau Reddmann noch eine Flasche Sekt von Ten Brinke. Eine nette Geste.

Zur Feier des Tages sind wir dann noch ins Restaurant Finca & Bar Celona in Essen gegangen und haben auf den Kaufabschluss angestoßen.

Heute hat Ten Brinke zum “Traditionellen Richtfest mit feierlichem Richterspruch” der ersten Häuser eingeladen. Leider ist die angesetzte Uhrzeit von 16 Uhr nicht für die arbeitende Bevölkerung geeignet und somit mussten wir der Veranstaltung leider fernbleiben. Wir brauchen unseren Urlaub noch für unser eigenes Haus.

Es ist mir ein Rätsel, warum man solche Feierlichkeiten, an denn sicher viele Leute Interesse hätten, nicht nach 17 Uhr macht. Es kann sich doch nicht jeder dafür extra Urlaub nehmen.